April 2, 2020

Empfängerinformationen sammeln: So lernen Sie Ihre Kunden besser kennen

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Professionelle Newsletter aufzusetzen bedeutet, relevante und für den Empfänger interessante Inhalte zu versenden. Damit Sie Ihren Empfängern relevante Mailings senden können, müssen Sie sie besser kennenlernen und ihre Bedürfnisse, Wünsche und Interessen herausfinden.

Datenschutzvorschriften können Ihnen dabei im Weg stehen. Wie Sie trotzdem Informationen über Ihre Empfänger sammeln können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Warum sind Empfängerinformationen so wertvoll?

Newsletter sind das günstigste und gleichzeitig profitabelste Werkzeug im Online Marketing. In den sozialen Netzwerken ist ein langsamer, aber stetiger Reichweitenverlust zu verzeichnen, weshalb das Direktmarketing – insbesondere per E-Mail Marketing – immer beliebter wird.

Die Gewinnung von qualitativ hochwertigen E-Mail-Adressen ist eine der wichtigsten Herausforderungen, um einen umfangreichen und vielversprechenden E-Mail-Verteiler aufzubauen. Um darüber hinaus erfolgreiche Newsletter zu versenden, sind detaillierte Empfängerinformationen von Vorteil.

Die Ziele, die Sie mit Newslettern verfolgen können, sind vielfältig. An oberster Stelle steht vor allem die Umsatzsteigerung und die Förderung der Kundenbindung. Bei Newslettern wie Automation Mailings, spannenden Sales-Kampagnen oder kreativen Informations-Newslettern hat ein Faktor immer die höchste Priorität: Relevanz.

Relevante Newsletter sind der Grundbaustein für erfolgreiches Newsletter Marketing. Ein Mailing, das sich direkt auf die Interessen und aktuellen Bedürfnisse des Empfängers bezieht, erfreut sich an höherer Akzeptanz als randomisiert versendete Mailings.

Personalisierung ist hierbei das Schlüsselwort. Wenn Sie die Wünsche und Vorstellungen Ihrer Empfänger kennen, ist es kinderleicht, ihnen personalisierte Newsletter zu senden.

Personalisierte Produktvorschläge oder persönliche Automation-Kampagnen können positiv zur Umsatzsteigerung und Kundenbindung beitragen. Je mehr Informationen Sie über Ihre Empfänger haben, desto leichter ist es, relevante und personalisierte Newsletter aufzusetzen.

Wie Sie Informationen über Ihre Empfänger sammeln können

Das Sammeln von Informationen beginnt schon bei den E-Mail Adressen. Spätestens mit Inkrafttreten der DSGVO ist das bereits vorher fragwürdige Kaufen von E-Mail-Adressen strengstens verboten.

Ein käuflicher Erwerb von großen E-Mail-Verteilerlisten bringt Ihnen als Versender sowieso meist nichts, da die Menschen, die sich hinter diesen E-Mail-Adressen verbergen, höchstwahrscheinlich kein Interesse an Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten oder Ihrer Dienstleistung haben. Vielmehr profitieren Sie von E-Mail-Adressen in Ihrem Verteiler, die Ihnen von dem Empfänger freiwillig übermittelt wurden.

Das Double-Opt-In-Verfahren gibt Ihnen Rechtssicherheit im E-Mail Marketing. Der Empfänger trägt seine E-Mail-Adresse in das Double-Opt-In-Anmeldeformular ein und erhält im Anschluss das Double-Opt-In-Mailing. In diesem muss er zur Bestätigung auf einen Bestätigungslink klicken. Mit Klick auf den Link gibt der Empfänger seine ausdrückliche Erlaubnis, ihn zu kontaktieren.

Profitipp: Durch das selbstständige Übermitteln der E-Mail-Adresse, können Sie davon ausgehen, dass der Empfänger sich für Ihr Unternehmen interessiert. Ein Empfänger mit Interesse ist nur wenige Schritte davon entfernt, ein zahlender Kunde zu werden.

Personalisierte Mailings machen nur dann Sinn, wenn Ihnen auch Informationen über den Empfänger vorliegen. Kein Empfänger übermittelt gerne seine Daten und auch die Datenschutzgrundverordnungecht schiebt einen Riegel vor das erzwungene Sammeln von Informationen. So dürfen Sie im Newsletter-Anmeldeformular lediglich die E-Mail-Adresse als Pflichtfeld deklarieren. Möchten Sie weitere Informationen abfragen, so muss die Angabe freiwillig sein.

Wie Sie Ihre Empfänger trotzdem besser kennenlernen und Informationen über sie sammeln können, haben wir in folgenden Tipps für Sie zusammengefasst:

1. Grundlegende Informationen als freiwillige Information abfragen

Wie bereits erwähnt können Sie grundlegende Informationen wie Geschlecht oder Geburtsdatum als freiwilliges Feld bei der Newsletter-Anmeldung abfragen. Erstellen Sie aber keineswegs ein langes Anmeldeformular mit unzähligen freiwilligen Angaben. Das schreckt den Empfänger von der Newsletter-Anmeldung ab.

2. Umfragen im Newsletter

Per Newsletter können Sie Umfragen durchführen, um Ihre Empfänger besser kennenzulernen und mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Die Empfänger, die diese Umfrage erhalten, befinden sich bereits in Ihrer Empfängerliste und dürfen somit rechtlich gesehen kontaktiert werden.

Die Umfrage basiert auf freiwilliger Basis, weshalb nichts gegen das Sammeln von Informationen auf diesem Wege spricht. Fragen Sie jedoch nicht wahllos Informationen ab, denn nach wie vor übermittelt niemand gerne einfach so seine persönlichen Daten. Präsentieren Sie Ihre Umfrage stattdessen so, dass ein klarer Mehrwert für Ihren Empfänger deutlich wird.

3. Informationen gegen Geschenk tauschen

Empfänger sind oft besonders motiviert, persönliche Informationen preiszugeben, wenn sie im Gegenzug etwas dafür erhalten. Verbinden Sie diese Aktion zum Beispiel mit einer Umfrage und bieten Sie einen 10% Rabattgutschein für all diejenigen an, die die Umfrage erfolgreich abgeschlossen haben. Ein Incentive wird die Teilnehmerzahl an Ihrer Umfrage deutlich erhöhen und sie können mehr Informationen für Ihren Gebrauch sammeln.

4. Social Media als Informations-Medium

Wenn es Ihnen um einen generischen und groben Querschnitt Ihrer Kunden geht, können Sie auch eine Social-Media-Umfrage starten oder die Kunden offen kommentieren lassen. Diese Informationen später einer spezifischen E-Mail-Adresse zuzuordnen ist leider nicht möglich. Die Daten aus Social-Media-Umfragen sind deshalb nicht geeignet für die Personalisierung von Newslettern, jedoch können Sie sich so einen guten ersten Überblick verschaffen.

5. Tracken des Kundenverhaltens

Das Website-Verhalten Ihrer Empfänger kann Ihnen vielerlei Aufschluss über die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen Ihrer Leser geben. Das Tracken des Website-Besuchers kann Ihnen dabei helfen, personalisierte Produktvorschläge oder Warenkorb-Erinnerungen an den Empfänger zu versenden. Sie erhöhen somit die Chance auf einen Kaufabschluss oder weitere Käufe.

Fazit – Informationen sammeln muss nicht schwer sein

Auf den ersten Blick erscheint es so, als wäre das Sammeln von Empfänger-Informationen schwierig und nicht mit den rechtlichen Vorgaben zu vereinbaren. Tatsächlich gibt es jedoch vielerlei Möglichkeiten, auf legalem Wege an die Informationen Ihrer Empfänger zu gelangen.

Je mehr Daten Sie zu Ihren Empfänger haben, umso besser können Sie Ihre Newsletter im Bezug auf Relevanz, Akzeptanz und Personalisierungen optimieren. Im Endeffekt profitieren nicht nur Sie, sondern auch Ihre Empfänger von erfolgreichen Newslettern.

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