März 27, 2024

7 Tipps für CO2-freundliches E-Mail Marketing

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7 Tipps für CO2-freundliches E-Mail Marketing

Wir alle hinterlassen einen ökologischen Fußabdruck. Auch beim E-Mails versenden und empfangen. Denn E-Mails verbrauchen Energie – sei es durch Rechenzentren oder durch unsere Endgeräte.

Doch die gute Nachricht für alle Markete an dieser Stelle: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du dein E-Mail Marketing effektiv und langfristig klimafreundlicher gestalten kannst.

Wir verraten dir 7 Tipps, mit denen du im Handumdrehen Kohlenstoffdioxid (CO2) einsparen und so umweltfreundlicher digital kommunizieren kannst.

Wie viel CO2 produziert eigentlich eine E-Mail?

Eins ist sicher: In Sachen CO2-Bilanz ist die E-Mail als reiner digitaler Channel definitiv die nachhaltige und umweltschonende Alternative zum Briefversand. Der E-Mail-Versand produziert weder Papier noch Abgase durch den Transport.

Aber: Auch Digitales verbraucht Energie und verursacht CO2-Emissionen.

Denn das Versenden von E-Mails ist nur möglich, weil weltweit Milliarden Server in gigantischen Rechenzentren rund um die Uhr arbeiten. Und diese Server müssen mit ziemlich viel Strom betrieben werden. 

Aber auch die Art und Weise, wie wir E-Mails abrufen, lesen und speichern beeinflusst unseren ökologischen Fußabdruck. Beispielsweise verbraucht das Herunterladen von E-Mails zuhause aus dem eigenen WLAN zehnmal weniger Strom als aus dem Mobilfunknetz. 

Hinzu kommen Strom und Wasser für die permanente Kühlung der Server.

Nicht zu vergessen der Stromverbrauch für die Herstellung und Nutzung von Smartphones, Laptops, Desktop-PCs und anderen Endgeräten. Der tatsächliche Verbrauch kann sich hierbei von Gerät zu Gerät noch einmal erheblich unterscheiden.

Aber wie viel Kohlenstoffdioxid produziert nun eine E-Mail eigentlich? Laut unserer Studie verbraucht eine durchschnittliche E-Mail, die mit Brevo ohne Anhang versendet wird, im Schnitt 0,175 gCO2eq.

Lies hier alles über die Klimabilanz von E-Mails und erfahre, wie wir unseren eigenen CO2-Fußabdruck als Unternehmen gemessen haben.

7 Tipps für umweltbewusstes E-Mail Marketing

Das Thema Klimaschutz macht auch vor der Digitalisierung nicht Halt. Auch E-Mails verursachen Treibhausgase.

Grund genug, sich ausgiebig mit der Frage auseinanderzusetzen, wie du als Marketer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und den CO2-Ausstoß deiner E-Mail-Kampagnen langfristig verringern kannst. Denn: Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz kommen letztlich nicht nur dem Klima zugute, sondern spiegeln sich auch in deine Unternehmenserfolg wider.

Wie genau nachhaltiges E-Mail Marketing gelingt, verraten wir dir in den nächsten Abschnitten.

Um die nachfolgenden Tipps etwas besser nachzuvollziehen, behalte beim Lesen bitte immer folgendes Szenario im Hinterkopf: Wir versenden ein Mailing an 10.000 Empfänger:innen. Davon öffnen im Durchschnitt 35% und die Klickrate beträgt 5%. 

Tipp 1: Bette Bilder nicht ein

Bilder, die du in eine E-Mail einbettest, werden tatsächlich mitgeschickt. Wenn du also ein Bild in dein Mailing einbettest, wird es in unserem Beispiel 10.000 Mal versendet. 

Umweltfreundlicher ist es jedoch, wenn du das Bild nicht direkt einbettest, sondern nur auf die Quelle auf einem Server verweist. Damit liegt das Bild auf dem Brevo Server und nur, wenn Empfänger:innen das Mailing öffnen, wird das Bild in Sekundenschnelle heruntergeladen. 

Da von den 10.000 Empfänger:innen nur rund 35% das Mailing öffnen, können also ca. 65% eingespart werden. 

Und das Beste: Du verbesserst ganz nebenbei noch deine Zustellrate. Denn zu viele eingebettete Bilder erhöhen den Spam-Verdacht und das kann sich wiederum negativ auf deine Zustellrate auswirken. 

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum überhaupt Bilder eingebettet werden? Der Vorteil ist, dass das Bild eben nicht erst nachladen muss, was manche E-Mail Clients verhindern. Vor allem bei dem eigenen Unternehmenslogo ist dies unerwünscht. 

Unsere Empfehlung lautet daher: Füge dein Logo direkt in die E-Mail ein. Aber versuche nach Möglichkeit auf die Einbettung anderer Bilder zu verzichten.

Gut zu wissen: Bei Brevo wird immer auf die Bildquelle auf den Brevo Servern referenziert. Damit bieten wir dir schon mal eine klimafreundliche Grundeinstellung.

Tipp 2: Komprimiere deine Bilder

Bleiben wir direkt beim Thema Bilder

Egal, ob du nun das Bild in dein Mailing einbettest (und in unserem Beispiel dann wirklich 10.000 Mal verschickst) oder ob du nur auf die Bildquelle auf dem Server verweist: Versuche immer, deine Bilder klein zu halten. Je kleiner die Datei, desto weniger Bits und Bytes müssen gespeichert und durch das Internet geschickt werden. Und das spart jede Menge CO2.

Bilder zu komprimieren ist vermutlich der größte Hebel, den du selbst in der Hand hast, um in Sachen Green Marketing wirklich etwas zu bewirken. 

Gut zu wissen: Du kannst in Adobe Photoshop die Bilder als „komprimierte Bilder” speichern. Es gibt aber auch viele andere kostenlose Online Tools.  

Tipp 3: Verzichte auf Anhänge

Erinnerst du dich noch an Tipp 1? CO2 sparen durch den Verzicht auf Anhänge funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Versuche also grundsätzlich auf Anhänge (wie Bestellformulare etc.) zu verzichten. 

Spielen wir das ganze noch einmal an unserem Beispiel durch: Du versendest ein 2 Megabyte großes PDF an 10.000 Empfänger:innen. Das bedeutet: Brevo schickt damit 20 GB (2 MB x 10.000) durchs Internet. Und: Verteilt auf den Servern der E-Mail-Empfänger:innen müssen 20 GB gespeichert werden. Ganz schön viel für ein kleines 2 MB großes PDF.

Daher unsere Empfehlung: Speichere deinen Anhang (ähnlich wie deine Bilder) auf den Brevo Servern und verlinke in deiner E-Mail darauf. 

Auf diese Weise wird dein Anhang nur von denjenigen Kontakten abgerufen, die ihn auch wirklich abrufen wollen. 

In Zahlen ausgedrückt: So würde für das Abrufen nur 7 GB anstatt 20 GB  (65% weniger) verbraucht werden und für das Speichern auf Servern nur 2 MB anstatt 20 GB (99,99% weniger!!!). Der Effekt könnte kaum größer sein! 

Tipp 4: Füge Buttons als Code ein 

Wie bereits gesagt: Bilder können ganz schön groß sein. 

Ein Button der programmatisch als Code in das Mailing eingefügt ist, verbraucht in der Regel deutlich weniger Bytes als der gleiche Button als Bilddatei. 

Unsere Empfehlung daher: Wenn du die CO2-Bilanz deines E-Mail Marketings verbessern willst, versuche, Buttons immer als Code und nicht als Bild einzufügen.

Tipp 5: Versende nur an gezielte Empfänger:innen

Grundsätzlich gilt: Die Gießkanne gehört in deinen Gemüsegarten – nicht ins E-Mail Marketing

Versuche also nicht, mit der Gießkanne einfach über deinen gesamten Verteiler zu gehen und allen Kontakten das gleiche Mailing zu schicken. Setze auf gezielte Kundenansprache statt auf das Gießkannenprinzip.

Das Zauberwort lautet hierbei Segmentierung. Eine typische Segmentierung, die wirklich alle Marketer vornehmen sollten, ist die Einteilung in aktive und inaktive Kontakte. Inaktive Kontakte sind beispielsweise Kontakte, die – je nach Versandfrequenz – in den letzten 6 Monaten nicht einen deiner Newsletter geöffnet haben. 

Als Faustregel gilt: Alle Mailings, die eine Öffnungsrate unter 15% haben, sind in der Regel nicht besonders gut. 

Erfahre noch mehr über die wichtigsten Kennzahlen im Newsletter Marketing und schau, wie du im Branchenvergleich abschneidest.

Und genau hier besteht Sparpotential – sowohl für deinen Geldbeutel (denn bei Brevo zahlst du basierend auf der Anzahl deiner E-Mails), als auch für das Klima.

Denn: Würden wir nicht an 10.000, sondern nur an 8.000 aktive Empfänger:innen schicken, könnten wir 20% CO2 beim Versand von E-Mails sparen und weitere 20% beim Speichern des Mailings auf den anderen Server (auch das kostet im Endeffekt CO2). 

Die Kunst besteht also darin, diejenigen Kontakte herauszufiltern, die das Mailing sowieso nicht öffnen, um auf diese Weise nur diejenigen zu erreichen, die sich auch wirklich für dein Mailing interessieren könnten. 

Zugegeben ist das nicht immer einfach, aber mit der Segmentierungsfunktion von Brevo (z.B. verhaltensbasierte Merkmale) hast du schon einige gute Indikatoren. 

Außerdem bieten wir eine top Marketing Automation Suite, mit der du immer zur richtigen Zeit die richtige Botschaft an die richtigen Empfänger:innen versendest. Und das vollkommen automatisiert.

Erfahre hier alles rund ums Thema Marketing Automation und erhalte ein kostenloses E-Book.

Tipp 6: Fordere zum Löschen auf

Ein weiterer Tipp, den wir dir zur Verbesserung deiner CO2-Bilanz geben möchten, lautet: Fordere deine Kontakte zum Löschen auf. 

Zugegeben: Der Vorschlag scheint vielleicht etwas radikal – gerade von einem E-Mail-Marketing-Anbieter. 

Aber wieso eigentlich nicht? 

Wenn ein Kontakt keine zukünftige Verwendung mehr für deine alten Mailings hat, wäre es besser, wenn er oder sie sie gleich löscht, anstatt sie noch mehrere Jahre zu speichern. Das verbraucht nur unnötig CO2.

Tipp 7: Wähle einen klimafreundlichen E-Mail-Marketing-Anbieter

Wenn du das Thema Nachhaltigkeit in deine Online-Marketing-Strategie integrieren möchtest, solltest du auch eine E-Mail Marketing Software auswählen, die verantwortungsbewusst mit dem Thema umgeht und einen CO2-freundlichen Ansatz verfolgt.

Wusstest du, dass der deutsche Standort von Brevo (ehemals Sendinblue) bereits vollkommen klimaneutral ist?

Das bedeutet: Gemeinsam mit ClimatePartner haben wir unsere CO2-Emissionen erfasst – von Heizung und Büromaterialien bis hin zur Verpackung und Entsorgung unserer Produkte. Diesen sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF) gleichen wir aus, indem wir ein Klimaschutzprojekt unterstützen. 

Klimaschutzprojekte sparen CO2 ein – etwa mit Aufforstungsmaßnahmen oder Ersatz klimaschädlicher Technologien durch klimafreundliche Alternativen.

Nachhaltiges E-Mail Marketing ist kein Hexenwerk

Grün, grüner, E-Mail Marketing.

Du weißt nun, wie du an deinem grünen Daumen arbeitest und deine E-Mail-Kampagnen bereits mit einfachen Maßnahmen CO2-freundlicher gestalten kannst.

Versuche, Bilder zu komprimieren, auf Anhänge zu verzichten und schreibe nur diejenigen Kontakte an, die sich auch wirklich für dein Mailing interessieren

Neugierig, wie groß der CO2-Fußabdruck deiner eigenen E-Mail-Kampagnen ist? Finde es mit unserem CO2-Rechner heraus.

Wenn du dann noch eine klimaneutrale Online-Marketing-Plattform wie Brevo auswählst, dessen Berliner Office und deutscher Serverstandort bereits das verbrauchte CO2 ausgleicht, bist du auf dem besten Weg zu einer CO2-freundlichen digitalen Kommunikation.

Nicht nur das Klima, sondern auch deine Kund:innen werden es dir danken.

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